Das Netzwerk Kulturpolitik Basel hat sich im Januar 2025 das Ziel gesetzt, drei Themen schwerpunktmässig zu fördern und sich aktiv für deren Verwirklichung einzusetzen.
1. Für angemessene Löhne in der Kultur
Kultur ist oftmals personalintensiv. Auch im Kulturbereich müssen Menschen angemessen entlöhnt werden. Wir setzen uns für eine vertiefte und transparente Diskussion über Löhne im Kulturbereich ein. Dies betrifft sowohl Mindestgagen als auch zukünftige Lohnentwicklungen für Künstler:innen wie auch betriebliches und technisches Personal, egal ob festangestellt oder freischaffend. Wir fordern, dass Verwaltung und Politik Mitverantwortung übernehmen. Sie sollen Massnahmen und Strategien entwickeln, um Basler Kulturschaffenden sowie Angestellten von Basler Kulturbetrieben angemessene Löhne zu sichern.
2. Für eine bessere Zusammenarbeit zwischen BS und BL sowie im Dreiländereck
Die Basler Situation mit zwei Halbkantonen im Dreiländereck ist aktuell mehr Problem als Chance. Im Interesse der Kulturlandschaft in der Region engagieren wir uns für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Wir sind der Meinung, dass das Potential einer an der Sache orientierten Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitutionen und Verwaltungen nicht ausgeschöpft ist. Darüber hinaus fordern wir eine Stärkung von Massnahmen und Formaten, welche Kooperationen im Dreiländereck unterstützen.
3. Für eine Förderung medialer Resonanz von Kultur (Kulturjournalismus)
Kultur spielt eine zentrale Rolle im Selbstverständnis von Basel im Zentrum der Metropolregion Basel. Gleichzeitig verliert die Kulturberichterstattung von Jahr zu Jahr an Vielfalt und Qualität. Die Folge: Immer weniger Rezensionen und Artikel zu kulturellen Themen und Produktionen, während der Fokus immer häufiger auf Mainstream-Veranstaltungen liegt. Dadurch bleibt der kulturelle Reichtum der Stadt Basel in den Medien zunehmend unterrepräsentiert. Wir setzen uns für Massnahmen und politische Vorstösse ein, die der Kulturberichterstattung und dem Kulturjournalismus zu mehr Sichtbarkeit und öffentlicher Wahrnehmung verhelfen wollen.